Seit Samstag bin ich wieder in Kenia, jetzt zu Unruhezeiten. Bevor ich losflog aus Deutschland haben viele gesagt:"Pass auf die Macheten auf!" Jetzt bin ich hier in Nairobi und habe im Vergleich zu meinen vorhergehenden Aufenthalten kaum einen Unterschied festgestellt. Aber...
Das Wochenende habe ich mit Marlies in Mombasa an der Küste verbracht. Es war sehr schoen. Wir haben eine schoene Zeit verbracht, doch das ganze hatte einen bitteren Beigeschmack.
Der Strand war leer. An Diani Beach, an dem sich sonst die zahllosen meist krebsroten Pauschaltouristen tummeln, laufen vereinzelt Weisse herum und uebriggebliebene Beachboys. But there is no Business. Etliche Touristen haben umgebucht und landen derweil in anderen Touristenhochburgen. Fuer viele ist es ja kein Unterschied welche Nationalitaet die Palme hat, unter der sie liegen. Die Mutigen, die sich in das Krisengebiet getraut haben, sind oft Touristen, die jaehrlich hier anreisen und die Situation einschaetzen konnten. In der hiesigen Presse war zu lesen, dass aufgrund der nun einmonatigen Unruhen 180.000 Hotelangestellte entlassen werden mussten, etliche Hotels geschlossen und Charterflüge aus England und Südafrika gestrichen wurden. Es wird sich zeigen, welche Reaktion auf die ploetzliche Arbeitslosigkeit dieser Massen folgen wird. Wie gesagt, bisher konnte man rein aeusserlich - bis auf die leeren Straende - keinen Unterschied feststellen.
Seit gestern bin ich nun in Nairobi. Auch hier sieht man keine Veraenderungen. Doch die Nachrichten rütteln einen immer wieder wach, dass doch etwas anders ist als zuvor. Seit dem Wochenende sind die Unruhen auch in Nakuru und Naivasha aufgeflammt. Ueber diese Staedte laeuft sonst der touristische Verkehr zu den Nationalparks. Muss los...
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